Frauenrechtsverletzungen in der Medizin – am Beispiel von FGM

Am 11.09. fand im Festsaal der Wiener Ärztekammer eine von Terre des Femmes einschlägige Veranstaltung zum Thema Female Genitale Mutilation/Cutting (FGM/C).

Ziel dieses Events war es, die Ärzteschaft, insbesondere GynäkologInnen und PädiaterInnen, zu sensibilisieren – vor allem, da sich FGM wieder im Anstieg befindet.

Die Veranstaltung führte VertreterInnen der Wiener und Österreichischen Ärztekammer (Dr. Harald Schlögel, MR Dr. Georg Braune und MR Dr. Rudolf Schmitzberger), des FEM Süd (Mag.a Hilde Wolf und Umyma El-Jelede, Bac), des End FGM European Network (Aminata Sibide), der MUW (Ass. Univ.-Prof.in OÄ Dr.in Daniela Dörfler, Dr.in Chryssa Grylli, MDPhD), des Terre de Femme (Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Wimmer-Puchinger), der Kinder und Jugendhilfe Stadt Wien (MMag.a Helene Haidl) und einer Rechtsexpertin (Mag.a Nadja Lorenz) zusammen. Das Event wurde von Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Wimmer-Puchinger, Dr Harald Schlögel und BM Mmag.a Dr.in Susanne Raab (Bundesministerium für Frauen und Integration) eröffnet.

Zu Beginn wurden eine Reihe an Vorträgen über die medizinischen und kulturellen Implikationen von FGM/C, sowie den Bemühungen diesem engegenzuwirken, gehalten. Anschließend wurde in einer Podiumsdiskussion der Umgang und Ausblick mit FGM/C diskutiert. Es wurde eine routinemäßige Dokumentation sowie eine Aufnahme der Genitaluntersuchung im Mutter-Kind Pass genannt. Zusätzlich sollten Aus- und Fortbildungen zu FGM/C in Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe intensiviert werden. 

Der Abend endete in einer positiv diskussionsfreudige Atmosphäre am Buffet.